Es war ein verücktes Wochenende! Total spontan und voller Spontanitäten. Uund das sind dann wohl oft die besten. Ohne Pläne dafür mit Maximalausbeute.
Ich roll das Feld mal von hinten auf:
Donnerstagnacht: noch auf ein Stündchen zu Lukas zur Botellon, aber nur der Form halber, da ja mein letzter Arbeits- und Abschiedstag im Krankenhaus anstand. Aida mich spontan zum Mittagessen bei Ana und Jorge in San Vicente eingeladen.
Freitag: nach großem Drücken und vielen lieben Wünschen im Krankenhaus gings etwas früher als erwartet nach San Vicente. Erst Ausversehen, dann mit Absicht Wecker für Aida und Blanca gewesen, gemütlich in der Küche geschwatzt, ein Käffchen trinken gegangen und dann ein köstliches Menue bei Ana und Jorge genossen: selbstgemachte Gazpacho und als 2. Gang Nudeln mit Sepia. Danach wieder nach Alicante, um auf dem Weg spontan von Aida nach Calpe auf einen Strandtag eingeladen zu werden. Airam und ich beschließen auf jeden Fall zu kommen - entweder mit Tranvia oder bei einem spontanen Michi, mit dem Auto. Dabei noch spontan Airam zum abends-Kochen bei Felix eingeladen. Michi war spontan und es wurden direkt Nägel mit Köpfen gemacht und die Abfahrt für 12.00 vor der Bib in San Vicente festgelegt. Nach kleinem Abstecher zum Strand, Kochen bei Felix, der spontan zur Reisegruppe dazugestoßen ist. Gute deutsche Küche beim Kartenspielen setzen lassen und uns etwas nach 2.00 nach Hause gekugelt.
Samstag: verschlafen und nach Augenaufschlag 10.50 Felix angerufen, dass ich es nicht ganz zu unserer Verabredung an der Bushaltestelle um 11.00 schaffe. Dennoch pünktlich 11.40 in San Vicente gewesen. Airam eingesammelt, der feststellte, dass er irgendwie immer der Letzte trotz Pünktlichsein ist, wenn er sich mit der deutsch-sprechenden Fraktion trifft. Abfahrt bei bestem Wetter und Laune nach Calpe und mit einem Mittagssnack den Strand-Bade-Tag eröffnet. Diesen dann mit Bravour gemeistert und spontan entschlossen in Calpe das Champions-League-Finale zu schauen, um nicht nach Alicante hetzen zu müssen. Dazu bekommen wir spontan das Angebot dort auch zu übernachten und das, wo wir nur unsere Badesachen an und ein Handtuch mit hatten, um dann noch ordentlich weg zu gehen und einen drauf zu machen. Erprobt und weise wir wir sind, für einen Strandtag sind wir alle ohne Geld und Karten angereist, aber Blanca hat das gar nicht erst zum Problem werden lassen. Auch die Badehose wurde für Felix in eine zumindest trockene Shorts getauscht und auch für Michi wurde noch etwas zum Anziehen in Papas Schrank gefunden, damit niemand frieren musste. Das Spiel war ein Elend, die Cocktails ein Gedicht. Die 30 Chupitos für 30€ dienten nicht nur zur Belustigung und tanzend haben wir den Abend beendet und den Morgen eingeläutet. Die Mädchen haben das Mädchen-Zimmer bekommen und für die Jungs wurde das 2-Mann-Bett für 3 improvisiert.
Sonntag: unterhaltsam um 12.00 geweckt, aufgestanden und auf dem Balkon Kaffee getrunken, um dann nach Alicante aufzubrechen. Spontan die Vorteile der Rückfahrt entdeckt und einen Spontanstopp in Villajoyosa eingelegt und uns an bunten und krummen Häusern erfreut. Eine gute Stunde später die weitere Heimreise angetreten, um nach kurzen Abwägen des weiteren Tagesverlaufs sich für einen Mini-Strand-Abstecher zu entscheiden und uns natürlich "nur" für ein weiteres Stündchen in San Juan Playa niederzulassen. Noch hochmotiviert den Volleyball mitgenommen, damit auch keine Langeweile aufkommt, um kurz das mittlerweile ganz angenehme Nass zu testen, nur um danach in einen Tiefschlaf zu verfallen und wegzupennen. Und zwar im Viererpack. Und das für 2,5h. Gegen 18.30 wieder unter den Munteren weilend, die Sachen gepackt, denn nun wurde es ja langsam Zeit mal daheim einzutrudeln. Beim Fahren festgestellt, dass wir alle noch nicht wirklich was gegessen hatten und niemand was im Kühlschrank hat außer Airam, der dann wiederum spontan zum Kochen und Abendessen geladen hat. Da gabs dann ein wunderbares Fischgericht, was alles andere als improvisiert war.
Und gegen 23.00 nach vielen gefüllten, ereignisreichen und wunderschönen Stunden wieder daheim angekommen. Wo mich schon ein wenig besorgte Gesichter empfingen, wo ich denn so lange verschollen gewesen wäre :) Nach abgelieferter Berichterstattung, steht dann das Fazit, dass man es hätte nicht besser planen können. Ohne Stress alles genossen, trotzdem verdammt viel gemacht und aus jeder Situation heraus einen Schritt weiter gekommen. Manchmal sind 4-6 Leute auf einem Haufen, Spontanität und ein kleines Fahrgefährt die perfekten Zutaten für ein fantastisches Wochenende.
Tausend Dank für mein vorletztes spanisches Wochenende und eines der besonderen Art an Aida & Blanca und ihren lieben großzügigen Eltern, Felix, Airam und Michi!!
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