Sonntag, 5. März 2006

Ich weiss gar nicht wie ich die Ueberschrift nennen soll ...

...

-I hitch-hiked-

-Sea Food Experiences-

-Pinguins in Chiloe-

-Die erste Erfahrung in einer Hostaje-Absteige-

-Wonderful Nationalpark Vicente Perez Rosales/Petrohue and Peulla-

-Puerto Varas-

Oh, es ist in den letzten Tagen soviel passiert.
Und ich habe abermals gelernt, man sollte nichts planen, die Plaene werden sowieso wieder ueber den Haufen geworfen...

Wie schon erwaehnt war ich in Chiloe (wirklich schoen - gruen, huegelig, bewaldet, viele Schafe und Kuehe, kleine Ortschaften und aermer als der Rest Chiles). Bis gestern. Dort war ich in Castro (2 Naechte), und zu Besuch in Dalcahue, Achao und Ancud. So jetzt zu den Erlebnissen - ich versuch mich kurz zu fassen (fuer die Leser, da ich auch noch in einem Internetcafe sitzte, es spaet ist, ich Hunger habe...).
Gut in Castro angekommen, auf dem Busbahnhof ein Paar aus Singapore kennengelernt, die zufaellig auch nach Castro wollten. Sie kamen gerade aus Puerto Natales/ Punta Arenas. Hatte ja ueberlegt dort hin zu fahren. Haben uns dann darueber unterhalten. Letztendlich habe ich doch beschlossen, nicht dorthin zu fahren, weil der Zeitaufwand dorthin und zurueck einfach zu gross ist, 2-3 Tage nicht genug Zeit sind fuer Torres del Paine und Rest, und meine Ausruestung sowieso nicht optimal ist, und Suedpatagonien einfach fuer eine weitere Reise aufgehoben wird.
Den naechsten Tag bin ich noch mit einen dieser kleinen Minibusse, die auf Winken ueberall auf der Landstrasse und den Doerfern oder tatsaechlich auch an Haltestellen anhalten, nach Dalcahue. Ziehmlich winzig, war schnell durch mit den interessanten Sachen und habe mich dann doch entschieden nach Achoa (ein Oertchen nochmal auf einer kleineren Insel) zu fahren, anstatt nach Chonchi (ein Staedtchen weiter suedlich auf Chiloe). War wirklich ein interessante Reise. Ich glaube, da ich als Fremder doch sehr aufgefallen bin, hatte ich das "Privileg" vorne beim Busfahrer zu sitzen... und wurde ausgequetscht auf Spanisch. Sehr lustig.

In Achao hab ich dann einen aelteren Mann angesprochen, ob er ein Bild von mir und der Kirche (in Chiloe sind beruehmte? Holzkirchen) machen wuerde. Ich hab mich nur gewundert, dass er so amerikanisches Englisch sprach aber wie ein Chilene aussah und mit riesen Kameraausruestung unterwegs war. So kamen wir ins Gespraech, und dann fragte er mich ob ich ein Fahrgelegenheit nach Castro brauche, da sie auch wieder dahin muessen... tja, nach kurzen meinerseitigen Stutzen, hat er sich vorgestellt und sein Freunde auch. Er war Enrique (so 55Jahre), gebuertiger Argentinier, der seit Jahren in den USA lebt und wie ich spaeter erfuhr Chirurg ist. Er besucht hier den Sohn eines Freundes, Mathias (29), der in Chiloe lebt. Sein Freund, Pasqual, ist auch gebuertiger Argentinier udn sie waren zusammen in der Armee, lebt jetzt in Mallorca. Pasqual hatte noch seine Frau mit, die nur Spanisch und Franzoesisch sprach. Und dann war da noch Ana (29) aus Spanien, die den Tag davor im Nationalpark zu ihnen gestossen ist, als sie durchs Bild lief. Sie waren mit 2 privaten Autos unterwegs. Und irgendwie hatte ich das Gefuehl, es ist ok, mich der Truppe anzuschliessen. Japp und das war es auch. Ich habe 1 400 Pesos Bus-Ticket gespart, waren Fisch essen, und ihr werdet es nicht glauben, ich habe ein ganzes Menue Seeaal gegessen. Und es war lecker! Es sollte noch Kostproben von Muscheln mit Kaese ueberbacken und KrabbenBein-Brei (es hat einen chilenischen Namen, aber den hab ich vergessen) geben. Den Nachmittag habe ich noch mit Ana in Castro verbracht. Wir waren rumschlendern und Ponchos anprobieren. Ich haette beinah einen genommen. Am Abend wurde ich tatsaechlich zum Essen eingeladen...
Eigentlich wollte ich den naechsten Tag nach Cucao und in den Nationalpark Chiloe, aber Enrique hatte geplant nach Anchao zu fahren und gefragt, ob Ana und ich mitwollen. Nach kurzen hin und her ueberlegen, habe ich dann umgeplant und bin mit nach Achao. Billiger und besser geht es nicht. Es ist wirklich angenehm und ein Luxus mal wieder in einem Auto einen Ausflug zu machen. Dann ging es noch in das Naturschutzgebiet Pinguinea, wo freilebende Pinguine im Februar und Maerz zu bestaunen sind. Das war echt ein Erlebniss. Schon allein die Fahrt dahin, 30 km auf einer Schotter-Schlaengel-Camino mit traumhaften Panorama-Ausblicken auf die Kueste. Und die Pinguine waren natuerlich das Highlight: haben solche Langen Anglerhosen und Schwimmweste bekommen und dann gings mit den Boot zu 4 Kolonien auf kleinen Inseln. Ach, das war toll!
Zurueck in Achao haben Ana und ich uns von Enrique verabschiedet, welcher noch 1 Tag in Chiloe blieb, und wir 2 sind nach Puerto Montt zurueck. Ana ist dann weiter Richtung Santiago und dann wieder nach Spanien. Das war echt mehr als ein gluecklicher Zufall, durch die ich 2 wundervolle bereicherte Tage hatte.
In Puerto Montt bin ich erst 20.30 auf Zimmersuche gegangen und ich war k.o und wollte einfach nur ein billiges Hostel... hab auch eins gefunden fuer 4000 Peso. Unten war es super in Ordnung, Wohnzimmer und Kueche, weil die Familie hat da auch gewohnt. Mein kleines Zimmer: mmh, Pink-Satin-Tagesdecke. Super kleines Zimmer, und ein knirschendes Bett. Ich kann nicht sagen, es war unsauber... aber auch nicht sauber. Alt halt. Ich habe entschieden, meinen Schlafsack zu benutzen und habe gar nicht unter die Decke geschaut. Aber das Schlimmste war: es gab nur EIS, und ich meine Eis-kaltes Wasser... das Duschen hab ich dann sein lassen, ich habe schon das Waschen kaum ueberlebt. Aber ich habe mich ja nur 9 Stunden dort befunden, weil ich heute morgen 7.30 schon los bin.

Habe gestern noch eine Tour nach Peulla gebucht. Das war wirklich wunderschoen. Wir hatten heute Traumwetter, kein Woelkchen am Himmel, Sonnenschein und sommerliche Temperaturen... und ich habe mir trozt regelmaessiger Sunblocker-Anwendung tatsaechlich einen Sonnenbrand im Gesicht geholt.
Die Tour ging los ueber Puerto Montt, vorbei am Lago Llanquihue, in den Nationalpark Vicente Perez Rosales, wo wir in den kalten Regenwald kamen. Wunderschoene Natur: Baeume, tuerkise Fluesse, Wasserfaelle und die freie Sicht auf den Vulcano Osorno (den angeblich schoensten in Chile) und Volcano Puyehue. Ab Petruhue ging es weiter 2 Stunden mit einem Catamaran auf dem Lagos Todos Los Santos mit weiteren fantastischen Fotomotiven. Angekommen in Peulla (einem 120 Seelenort), konnte man etwas rumstapfen. Ich habe dann noch Canopy (wo man von Baum zu Baum an Kabeln duest) gemacht. Ui, das war aufregend und abenteuerlich. Lustig, lustig.

Ja und dann ging es 16.30 wieder auf den Rueckweg und ich bin dann in Puero Varas ausgestiegen und bleibe nun erstmal hier (vielleicht 2 Tage). Ist ein sehr schoener Ort, gepraegt vom Turismus, mit schoenen Gebaeuden, ein Kirche im Schwarzwald-Stil und direkt am See.

So, ich bin jetzt erstmal fertig. Ihr wohl auch vom lesen. Also, ganz liebe Gruesse & Besitos

1 Kommentar:

  1. hallo maus,

    gut zu wissen das es dir gut geht (nicht das ich mir sorgen gemacht hätte...aber....)

    hoffe du hast viele pinguinbilder gemacht...

    knuddel dich aus dem verschneiten lyon,
    a*

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